Spiele wie Warhammer und Kings of War haben nämlich einen total unnerdigen und männlichen Ursprung. Das sogenannte "Kriegsspiel" wurde 1824 durch den preußischen Artillerieoffizier Georg Leopold von Reiswitz entwickelt, dessen Vater schon die Grundlagen schuf. Die Basis war das Kriegsschachspiel des 18. Jahrhunderts. Beim Kriegsspiel ging es nicht mehr um ein Spiel zwischen Freunden; viel mehr wurden damit Offiziere ausgebildet.
Der Kronprinz Wilhelm hat Wind davon bekommen und verlangte, dass in seiner Anwesenheit gespielt wird, damit er sich ein Bild davon machen konnte. Stellt euch mal vor, der Verteidigungsminister gurkt in nen Games Workshop und schaut bei einem 40k-Turnier zu, nur um zu prüfen, ob man dadurch ausreichend in moderner Kriegsführung geschult wird. Wär schon irgendwie drollig.
Insgesamt gab es noch weitere Versionen - eine davon mit den berühmt-berüchtigten Zinnsoldaten, die wir aus etlichen, vor allem älteren, Filmen kennen. Diese Version wird quasi immer noch gespielt. Nur sieht heute alles viel moderner aus und es sind nicht nur Offiziere, die Spaß am Spiel haben.
Games Workshop hat sich am Kriegsspiel orientiert und ein eigenes Spielsystem mit Fantasyelementen entwickelt. Heute kennen wir das Spiel als Warhammer - dem wohl strategischsten Tabletopspiel überhaupt. Selbstverständlich gibt es davon auch eine Version in ferner Zukunft namens Warhammer: 40.000. Noch nie gespielt aber es soll gut sein.
Sollten unsere Generäle eines Tages aussterben, werden es wahrscheinlich die Übernerds sein, die unsere Schlachten planen, uns in den Sieg führen und unser Überleben sichern. Denkt mal drüber nach! 💁🏻♂️
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